Wo jeder Euro gebraucht wird:
Behinderte Kinder in Mosambik
Nachdem wir in den zurückliegenden Jahren vor allem Hilfsprojekte in Togo und Indien unterstützt haben, fördern wir von der Kinderhilfe global e.V. 2024 eine ganz besondere Einrichtung. In Espungabera, in Zentralmosambik, befindet sich das Heim für behinderte Kinder „Casa Menino Jesus“, kurz Cameje. Es wird maßgeblich von Schwester Irma Tendai vom Orden der „Kongregation der Schwestern vom Kinde Jesu“ geführt. Gemeinsam mit einer Handvoll Ehrenamtlicher schafft sie das kaum Mögliche und versorgt rund 32 Jungen und Mädchen mit dem Nötigsten. Doch der Mangel ist erschreckend und so sind Schwester Irma und ihre Kinder auf jeden Euro dringend angewiesen.
Kinderheim in Espungabera
Die Kinder von Cameje leiden unter schweren körperlichen Behinderungen und seelischen Traumata. Sie haben meist keine Eltern mehr und viele leiden unter chronischen Schmerzen, die leider aufgrund fehlender Medikament nicht behandelt werden können. Schwester Irma versucht, alle Kinder regelmäßig zur staatlichen Schule zu bringen, sie mit ausreichend Nahrung zu versorgen und ihnen ein Zuhause zu bieten. Viele Kinder träumen davon, einen Rollstuhl oder geeignete Prothesen zu erhalten, damit sie wieder besser am Leben teilhaben können. Das Kinderheim ist staatlich anerkannt, wird jedoch ausschließlich über Spenden finanziert.
Wir von der Kinderhilfe global e.V. lernten das Projekt über Arno S. kennen, der das Heim seit vielen Jahren ehrenamtlich unterstützt. Mittlerweile hat sich ein enger WhatsApp-Kontakt zu Schwester Irma Tendai und ihrer rechten Hand Frenque Albino aufgebaut. Durch die vertrauensvolle Zusammenarbeit konnten wir bereits Schulmaterialien und vereinzelte Gehhilfen bzw. Rollstühle für die Kinder zur Verfügung stellen. Es ist wirklich ergreifend zu sehen, mit wie wenig Mitteln hier das Leben der Kinder deutlich verbessert werden kann.
Für viele dieser Kinder ist Held für die Welt die letzte Chance!
Dorfschulen in Togo
Wer im Bezirk Guérin Kouka im Nordwesten Togos geboren wird, hat wenig Chancen auf eine glückliche Kindheit. Polygamie, Analphabetismus und Hunger sind weit verbreitet, vor allem Mädchen leiden unter Ausbeutung und sexuellem Missbrauch. Gemeinsam mit Pater Mariam vom kath. Orden der Steyler Missionare sowie einer deutschen Partnerschule haben wir eine Dorfschule in Nargbal aufgebaut, wo die Kinder Schutz, Nahrung und Schulbildung erhalten. Denn Bildung ist die einzige Chance, der Armutsspirale aus Abhängigkeit, Angst und Perspektivlosigkeit zu entkommen.
Ermutigt durch die positive Entwicklung wollen wir nun zwei weitere Dorfschulen in der Region unterstützen. Dafür suchen wir aktuell deutsche Partnerschulen und natürlich Spenden, um die Schulen mit Materialien, Ausstattung und Essen versorgen zu können. Unser Ziel ist es, möglichst allen Kindern grundlegende Kenntnisse in Mathematik und französischer Sprache in Wort und Schrift zu vermitteln, damit sie einen fair entlohnten Beruf ergreifen und sich und ihren Familien ein besseres Leben aufbauen können.
Bildungsprojekte in Indien
Aktuell unterstützen wir verschiedene Schulen, Hostels und Kinderhorte in Bhopal und Kalkutta. Dabei arbeiten wir eng mit dem katholischen Orden der Pilar Fathers (Bhopal) und der 1975 gegründeten Nichtregierungsorganisation Sabuj Sangha (Kalkutta) zusammen. Der Schwerpunkt dieser Projekte besteht darin, Straßen- und Waisenkindern von 3 bis 16 Jahren Nahrung, einen sicheren Schlafplatz und kostbare Bildung zukommen zu lassen.
Beide Hilfsorganisationen sowie alle Projekte werden von uns bzw. unserem Schwesternverein der IndienHilfe Deutschland e.V. jährlich besucht. Gemeinsam mit deutschen Partnerschulen, Kinderpaten und den Menschen vor Ort entwickeln wir immer neue Ideen, wie diesen Kindern die Chance auf ein besseres Leben geschenkt werden kann.
Mehr Information findet ihr auch unter www.kinderhilfe-global.de, www.sabujsangha.org und www.indienhilfe-deutschland.de.